Gender

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

 

Der Gender-Pay-Gap, die Gleichstellung der Geschlechter und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Themen, mit denen sich vor allem Frauen im beruflichen Alltag auseinandersetzen müssen.

Entsprechend beeinflussen diese Themen stark, wie sich weibliche Fach- und Führungskräfte auf dem Arbeitsmarkt, im Recruitingprozess und im Beruf verhalten.

Daher ist es für Endkunden als auch Staffing-Unternehmen wichtig, aktiv auf eine ausgewogene Geschlechterverteilung als auch auf frauen- und familienfreundliche Benefits zu setzen – und zwar nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels.

Fünf Tipps, wie du Frauen und Eltern am besten förderst

 

1. Frauenfreundliches Recruiting:

Manche Frauen fühlen sich von Stellenanzeigen eher angesprochen, wenn die Jobbeschreibung sie sprachlich einschließt. Wer zum Beispiel gendert, signalisiert: Wir meinen explizit auch dich als Frau! Zudem bewerben sich Frauen viel seltener als Männer auf Jobs, deren Anforderungen sie nicht zu 100% erfüllen können. Für mehr weibliche Bewerberinnen macht es daher Sinn, nur die absolut notwendigen Skills in der Stellenbeschreibung anzugeben. Gute Kandidaten lernen schnell dazu.

2. Faire Löhne und Gehaltsverhandlungen:

Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit und bei gleicher Qualifikation sind das A und O, um den Gender-Pay-Gap zu schließen. Im Recruitingprozess sollten alle Beteiligten darauf achten, dass das Angebot fair ist – und es Frauen nicht unterbewusst negativ ausgelegt wird, wenn sie in Gehaltsverhandlungen selbstbewusst hoch einsteigen. Eine unternehmensweite Gehaltsanalyse und mehr Gehaltstransparenz zeigt auch, wo möglicherweise Diskrepanzen beim Lohn bestehen.

3. Elternschaft darf nicht zum Nachteil werden:

Die Familienplanung von Kandidaten, egal ob männlich oder weiblich, ist privat und darf bei der Auswahl passender Kandidaten keine Rolle spielen. Vielleicht fallen Frauen aus, weil sie schwanger geworden sind, genauso verlassen aber auch Männer ein Unternehmen, um anderswo Karriere zu machen. Wer aber vom Arbeitgeber während der Schwangerschaft und Elternzeit und vor allem danach unterstützt und gefördert wird, bleibt in der Regel gerne und leistet weiterhin gute Arbeit.

4. Flexibilität und Kinderbetreuung:

Mehr Flexibilität am Arbeitsplatz ist immer mehr Arbeitnehmenden wichtig. Wer etwa Kinder zu betreuen hat, achtet bei der Jobsuche auf einen familienfreundlichen Arbeitgeber, der zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Teilzeitangebote, Kinderbetreuung vor Ort oder Zuschüsse anbietet. Achte auch auf eine Firmenkultur, in der auch eine Elternzeit bei frischgebackenen Väter eine Selbstverständlichkeit ist.

5. Gleichstellung als Teil der Unternehmensstrategie:

Diversity und Gleichberechtigung schreiben sich momentan viele Unternehmen und Staffing-Unternehmen auf die Fahnen. Doch oftmals hakt es an der Umsetzung und gelebten Wirklichkeit. Kandidaten merken das schnell. Deswegen müssen die Gleichstellung der Geschlechter und Vereinbarkeit von Familie und Beruf Teil der Unternehmensstrategie sein und sind damit Chefsache.